Sanierungsfachbetrieb für Feuchtigkeits- und Schimmelpilzschäden
Sanierungsfachbetrieb für  Feuchtigkeits- und Schimmelpilzschäden

Schäden durch Hausschwamm

Der Echte Hausschwamm (Serpula lacrymans) ist ein holzzerstörender Pilz und ein Hauptverursacher für Schäden durch Schwammbefall in Gebäuden.

 

Häufig bleibt das Wachstum von Hausschwamm zunächst unentdeckt, da er sich Hohlräumen gut ausbreitend kann und guten Nährboden findet. Der Hausschwamm ist ein holzzerstörender Pilz aber er findet auch gute Wachstumsvoraussetzungen in anderen organischen Materialien wie Fasermatten, Papier, Spannplatten, Stroh, Textilien. Der Pilz macht auch vor Mauerwerk, Putz und älteren Beton nicht halt und durchwächst ebenso diese Materialien.

 

Durch den massiven Eingriff in die Statik eines Hauses ist eine fachgerechte Sanierung von Hausschwamm unabdingbar. Durch die Einsturzgefährdung bei entsprechendem Hausschwammbefall erhöht sich die Unfallgefahr für die in dem Haus lebenden Menschen.

Sanierung von Hausschwammschäden

Maßgebend für die Durchführung von Sanierungen Hausschwamm befallener Immobilien sind die DIN 68 800 Teil 4, DIN 52 175, das WTA-Merkblatt „Der Echte Hausschwamm", Verdingungsordnung für Bauleistungen (VOB – Teil B) und die Vorschriften der Bauordnungen der Bundesländer.

 

Zur Schadensbekämpfung und Beseitigung erarbeiten wir nach erfolgter Sachverständigeneinschätzung auf Grundlage der oben genannten Verordnungen und Richtlinien ein entsprechendes Sanierungskonzept aus.

 

  • Entfernung der befallen Hölzer mindestens 1 m über den sichtbaren Befall hinaus
  • Freilegung des Mauerwerkes und Reinigung mindestens 1,5 m über den sichtbaren Befall hinaus und zusätzliches Abflammen
  • fachgerechte Entsorgung des befallen Materials
  • Chemische Behandlung des Pilzbefalls im Mauerwerk mittels Bohrlochverfahren
  • Imprägnierung von nicht befallen und neueingebauten Holzteilen
  • Wiederaufbau der befallen Bauteile / Baustoffe
  • Evtl. Maßnahmen zur Vorbeugung wie Beseitigung von erhöhter Feuchtigkeit , Austrocknung der Räume

Hausschwamm vermeiden

Um Hausschwamm vorbeugen zu können, muss man seine Vorlieben und seine idealen Wachstums-bedingungen kennen.

 

Früher waren hauptsächlich schlecht beheizte feuchte Fachwerkhäuser mit ebenerdiger Gründung betroffen, während sich heute der Echte Hausschwamm vor allem in Keller- und Erdgeschossen bzw. in leer stehenden Gebäuden ausbreitet. Neubauten mit Kondenswasser an Wärmebrücken oder mit Wassereintrittsstellen sind ebenfalls gefährdet. Ausgangspunkt ist häufig eine Infektion von im Keller verbautem Nadelholz, von wo aus dann aber auch Buche, Eiche und anderes Laubholz befallen wird. Mit Hilfe der Pilzfäden und -stränge (Mycel) kann er Fugen und poröse Mörtel im Mauerwerk sowie Wärmedämmstoffe durchdringen und Mauern überwinden ohne diese zu zerstören. Der Echte Hausschwamm ist in der Lage, in wasserleitenden Gefäßen (Rhizomorphen) Feuchtigkeit über mehrere Meter hinweg zu transportieren, um dann neues – auch trockenes – Holz selbst zu befeuchten und abzubauen. Der Echte Hausschwamm zerstört nicht nur Massivholz, sondern auch andere cellulose-haltige Stoffe (Span- und Faserplatten, Fasermatten, Schilfdämmstoffe, Papier, Stroh, textile Gewebe), allerdings muss eine hohe Feuchte in den Materialien vorliegen, was eine Raumluftfeuchtigkeit von mehr als 90% voraussetzt. Holz mit einer Feuchtigkeit von weniger als 20% kann von Pilzen nicht abgebaut werden. Optimale Wachstumsbedingungen herrschen bei Holzfeuchten zwischen 30% und 40% und 21ºC Temperatur. Über 26ºC stellt der Pilz sein Wachstum ein; in Trockenstarre kann er bis zu 10 Jahre überdauern.

 

Vorbeugende Schutzmaßnahmen:

  • Vermeidung von „verlorenen“ Holzböden wie z.B. alte Dielen unter neuen Fußboden
  • Gute Umlüftung feuchteexponierter Holzbauteile.
  • Gute Belüftung von Kellerräumen und Halbkellern.
  • Kein Lagern von Abbruchholz in Gebäuden.
  • Kein Lagern von Brennholz und Verpackungsmaterialien in feuchten Kellern oder an feuchten Wänden.

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